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#SPECTACLES 2023

idiom: AN DER QUELLE!

NAD NIEMNEM DE

28.04.2023 Freitag | 19:00 | C.K. Norwid Theater

AN DER MEMEL
Jerzy Szaniawski Drama Theater in Wałbrzych

Anhand des gleichnamigen Romans von Eliza Orzeszkowa und des Dramas „Eule, Tochter des Bäckers“ von pilgrim/majewski, Dramatisches Jerzy-Szaniawski-Theater in Wałbrzych (Premiere in Jelenia Góra) Text: Eliza Orzeszkowa, Tomasz Jękot, pilgrim/majewski Regie und Plastik: Seb Majewski Dramaturgie: Tomasz Jękot Choreografie: Dorota Furmaniuk Musik: Radek Łukasiewicz Inspizientin: Anna Solarek Darsteller: Agnieszka Kwietniewska [G], Marta Moś [G], Małgorzata Osiej-Gadzina [G], Irena Sierakowska, Irena Wójcik, Wojciech Marek Kozak, Krzysztof Piechniczek [G], Dariusz Skowroński, Czesław Skwarek, Piotr Tokarz Altersgruppe: 16+ Dauer: ca. 180 Minuten

 

Die literarische Epoche, in der Orzeszkowas Werk entstand, beschäftigte sich naturgemäß mit dem Thema der Arbeit, ihrer Realität, aber auch ihrer symbolischen Bedeutung. In diesem Licht werden wir das Schicksal von Justyna Orzelska, der Familie Korczyński und der Familie Bohatyrowicz sehen. Das Theaterstück Nad Niemnem wird sich nicht von der Vorlage entfernen, sondern die von Orzeszkowa beschriebenen Verliebtheiten, Dramen und menschlichen Schwächen in eine universelle und zeitlose Perspektive stellen. Die Aufführung wird eine großartige Gelegenheit sein, diese hervorragende polnische Schullektüre in Erinnerung zu rufen. Umrahmt wird das Ganze von einer theatralischen Klammer –der Geschichte über die Regisseurin und Theaterleiterin Alina Obidniak aus Jelenia Góra. Achtung: In der Aufführung werden langweilige Beschreibungen der Natur verwendet. Aufführung in Zusammenarbeit mit dem PESTKA-Festival für Theater und Avantgardekultur in Jelenia Góra.

SYN DE

29.04.2023 Samstag | 17:00 | JCK Muflon

SOHN
Gruppe Freiheit

Gruppe Freiheit Regie: Karol Smaczny, Mateusz Smaczny, Marcin Tomkiel Darsteller: Karol Smaczny, Mateusz Smaczny, Marcin Tomkiel Musik: Michał Górczyński Literarische Unterstützung und Liedtext: Malika Tomkiel Bühnenbild und Puppen: Karol Smaczny, Marcin Tomkiel Stimmen: Danuta Kierklo, Paweł Aigner, Ryszard Doliński Fotos und Montage: Jakub Rutkowski Marcin Tomkiel Fotos: Ania Dakowiczund Michał Strokowski Die Aufführung entstand dank Unterstützung des Stadtpräsidenten von Białystok und des Puppentheaters von Białystok. Altersgruppe: 15+ Dauer: ca. 45 minuten

Nach der Kurzgeschichte „Der vertauschte Sohn“ von Mirosław Miniszewski Spitz deine Ohren. Kannst du es hören? Da im Dorf bellt ein Hund. Pass auf! Schau hin, schärfe deine Augen, vielleicht siehst du eine Motte, die mit ihren dünnen Flügeln flattert, und ein Blatt, das unter dem Gewicht einer Spinne nach unten geht. Vielleicht ist es Mamuna? Vielleicht schleicht sich Siubiela in die Diele? Dort ist der Sohn geboren worden. Man munkelt, dass im Nachbardorf seltsame Dinge geschehen. Weißt du, wo es ist?

OUBLIETTE DE

29.04.2023 Samstag | 18:15 | Zdrojowy Teatr Animacji

OUBLIETTE
Proxima Neues Theater

Proxima Neues Theater Regie Karol Miękina Künstlerische Leitung und Choreografie: Karol Miękina Kreation und Ausführung: Karol Miękina, Dominik Olechowski, Damian Rusyn, Sebastian Szul Graphische Bearbeitung: Katarzyna Jazienicka Kostüme: Teresa Olechowska Bühnenbild und Lichtregie: Wojciech Kiwacz Premiere: 14. Oktober 2022 Altersgruppe: 15+ Dauer: 60 Minuten

Oubliette ist eine Art Kerker, der wie eine Flasche konstruiert ist und dessen einziger Fluchtweg eine Öffnung hoch über dem Ort der Isolation ist. Ohne Eingriffe von außen ist es unmöglich, aus dieser Art von Zelle zu entkommen. Im Mittelalter war dies eine grausame Strafe, die sich stark auf die Psyche des Gefangenen auswirkte, weil sie ihn buchstäblich in eine ausweglose Situation brachte und ihm jede Hoffnung auf Wiedererlangung seiner Freiheit nahm. Die vier zur Unsterblichkeit verurteilten Männer treffen sich in der gleichen Dimension – in der Strafzelle der Zukunft, in der das menschliche Bewusstsein versklavt und das Selbst in die virtuelle Realität eingebettet ist. Die Welt der Protagonisten ist eine Art surreales Gefängnis, in dem die Gesetze der Physik nicht gelten, die Existenz kein Ende hat und niemand weiß, wie man sich befreien kann. Sie schaffen sich eine eigene Gesellschaft, die auf der Illusion ihres eigenen Körpers und den Erinnerungen an die reale Welt beruht. Der unendliche Raum, in dem sie gefangen sind, ist eine Werkstatt der Zwangsarbeit, in der sie ständig danach streben, das Rätsel der sie umgebenden Materie zu lösen und ihre Freiheit und ihre ersehnte Menschlichkeit wiederzuerlangen. Sie unterziehen sich gegenseitig ungewöhnlichen Experimenten, um ein gewünschtes, aber in Wirklichkeit unerreichbares Ziel zu erkämpfen, und ihre Handlungen haben unterschiedliche Auswirkungen auf das Funktionieren des virtuellen Systems. Die Performance „Oubliette“ ist inspiriert von der Geschichte der Kriminalisierung, der Inhaftierung, der Straf- und Überwachungssysteme und der Hinrichtung als einer „auf den Körper wirkenden“ Performance. Die Performance ist eine Geschichte über die Versklavung von Körper und Geist und das Netz aus Zwängen, Verzicht, Verpflichtungen und Verboten. Es ist eine Erzählung von zielloser und vergeblicher Anstrengung, vom endlosen und zum Scheitern verurteilten Streben, aber gleichzeitig auch eine Geschichte von großer Hoffnung und ständiger Motivation.

KARMA DE

29.04.2023 Samstag | 20:00 | JCK Performance Hall

KARMA
Theater Od Ruchu

Theater Od Ruchu Bühnentext und Regie: Michał Misza Czorny und Monika Szydłowiecka Choreografie: Michał Misza Czorny Assistent des Choreografen: Kacper Mucha Kreation und Ausführung: Bartosz Goździkowski, Alicja Hudeczek, Karolina Jędrzejko, Patrycja Marszałek, Kacper Mucha, Łukasz Walczak Musik: Łukasz Poleszak (Wudec), Marek Bula Lichtregie: Agata Toporek Text: Michał Misza Czorny und Monika Szydłowiecka Produzent: Kleines Theater Tychy Premiere: 27.03.2022, Kleines Theater Tychy Altersgruppe: 15+ Dauer: ca. 55 Minuten

Seien Sie versichert, dass es nichts dergleichen ist. Es ist nur eine Probe für einen schnellen Nebenjob bei der Hochzeit. Sie sollten nicht besonders angespannt sein oder sich anstrengen. Schließlich muss das künstlerische Programm nicht herausragend sein. Im Grunde müsste es das auch nicht sein, wäre da nicht der Perfektionismus des Choreographen. So entsteht eine dichte Atmosphäre, die für ernste Themen förderlich ist. Dennoch sollte man versuchen, keine unbequemen Themen anzusprechen, ganz zu schweigen von dem heiklen Bereich der Ungleichheit. Es wäre auch falsch, die psychologische und soziale Natur des Geschlechts zu erörtern und vor allem Rechte, Privilegien und Staatsbürgerschaft nicht zu erwähnen. Sicherlich wäre es viel einfacher, mit den Figuren des Stücks umzugehen, wenn sie nicht Beispiele aus dem Lehrbuch für die „bessere und schlechtere Sorte“ wären. Trotzdem muss das Stück weitergehen: Man muss einen kühlen Kopf bewahren, sein Lot auf Rollschuhen halten und seine Nerven im Zaum halten. Und ja, jeder kann zu seinen eigenen Überzeugungen stehen (am besten zu Hause). Einst hat Zosia in aller Ruhe Unkraut gejätet, Gurken gerupft oder die Hühner gefüttert. Heute blickt manch eine Zosia durchaus über den Garten hinaus und hat viel mehr vor. Aber ist jeder Tadeusz dazu bereit?

30.04.2023 Sonntag | 16:30 | JCK Muflon

TEXAS JIM DE

TEXAS JIM
Stanisław-Wyspiański-Theaterkunstakademie in Krakau, Filiale in Breslau

Stanisław-Wyspiański-Theaterkunstakademie in Krakau, Filiale in Breslau Regie Krzysztof Dracz „Texas Jim“ Pierre Gripari Übersetzung: Barbara Grzegorzewska Prüfungsvorstellung der Schauspielabteilung der Theaterkunstakademie in Breslau Leitender Hochschullehrer: Prof. Krzysztof Dracz Assistent: Mag Robert Zawadzki Bühnenbild, musikalische Bearbeitung, Licht: das Team Darsteller: Maciej Baka, Krzysztof Lorek, Jan Kowalewski, Maja Kowalska, Julia Krysiak, Kacper Kurcius, Kuba Mielewczyk, Monika Mikołajczak, Jakub Oderski, Kamila Romaniuk Altersgruppe: 15+ Dauer: ca. 90 Minuten

Der legendäre Cowboy Texas Jim trifft in der Stadt Bangtown ein, die von den drei Schwestern Brozer regiert wird. Als er die Provinzgemeinde infiltriert, entdeckt er eine Reihe von Problemen, die er lösen muss, um Ordnung zu schaffen. Das Ausmaß der verwickelten Handlung wird so manchen Draufgänger überraschen... Spannung à la Sergio Leone, intelligenter Humor und plötzliche Wendungen. Eine Wildwest-Atmosphäre und eine Welt von Cowboys, Indianern, Goldgräbern und finsteren Banditen.

30.04.2023 Sonntag | 18:30 | Zdrojowy Teatr Animacji

FOUR MORE DE

FOUR MORE
A Part Theater

A Part Theater Bühnentext und Regie: Marcin Herich Choreografiezusammenarbeit: das Team Darsteller: Alina Bachara, Katarzyna Gogacz, Karolina Wosz, Marta Zielonka Musik: Clint Mansell, Dark Sanctuary, Fetisch Park, Mr Geoffrey, JD Franzke, SocialInteriors Zusammenarbeit beim Arrangement von Raum, Bühnenbild und Licht: Cezary Kruszyna Premiere: 11., 12. und 13. November 2021, Bühne/Atelier des A Part Theaters, Kattowitz Altersgruppe: 18+ Dauer: ca. 55 Minuten

„Four More“ ist eine Performance an der Schnittstelle von physischem und visuellem Theater, eine wortlose Abfolge von Bühnenkompositionen für vier Performerinnen und deren Körper, Raum, Klang und Licht. Die Alten lehrten, dass jedes ganzheitliche Urteil vierfach sein muss. Sie sprachen von vier Graden der Existenz: gewöhnliche Existenz (wie Stein), Existenz mit Wachstum (Pflanzen), Existenz mit Wachstum und Gefühl (Tiere) und Existenz mit Wachstum, Gefühl und Verstand (Mensch). Den Stoikern zufolge erlebt die Seele vier Arten von Emotionen: Verlangen, Freude, Furcht und Traurigkeit. Carl Gustav Jung vertritt die Ansicht, dass die griechische Philosophie vor Platon zur „quaternarischen Denkform“ tendierte und dass die meisten Symbole – sofern sie nicht menschliche Figuren, sondern geometrischer oder numerischer Natur sind – einen „quaternarischen Charakter“ haben. Die Bibel hingegen vergleicht den Menschen aus vier Gründen mit einem Gefäß: Schöpfung, Inhalt, Nützlichkeit und Nutzen. In der germanischen Mythologie wurden die vier Elemente wiederum dem Salamander mit dem Feuer, der Ondine mit dem Wasser, der Sylphide mit der Luft und den Kobolden mit der Erde zugeordnet. Anklänge an die germanische Mythologie und die Symbolik der Zahl Vier finden sich sowohl in Wagners Werk als auch in Goethes Faust wieder. Im zweiten Teil des Gedichts spielt der Dialog zwischen den Sirenen und den Nereiden (Tritonen) mit der Symbolik von 3 oder 4 bzw. 7 oder 8 Kabiren. Kabire (oder Kabeirs) sind mächtige, große Lehrer der Ordnung und der geheimen Macht. Es geht immer um einen jenseits der magischen Zahl 3 oder 7; er ist das Geheimnisvolle, das Allmächtige, das Allwissende, aber auch das Unbekannte, das Unaussprechliche. Michał Szurek, Zahlen in der Kultur

SPIS KOBIET DE

30.04.2023 Sonntag | 20:00 | JCK Performance Hall

Zählung der Frauen
Kolektyw Polka

Kolektyw Polka Bühnentext und Regie: Dorota Ogrodzka, Izabella Gawęcka, Alicja Brudło, Anna Sadowska, Iwona Konecka Dramaturgische Recherche: Agnieszka Pajączkowska, Dorota Ogrodzka Musik: Elektronowy Miś Licht: Maciej Ratajczyk Darsteller: Izabella Gawęcka, Alicja Brudło, Anna Sadowska, Iwona Konecka Datum und Ort der Premiere: 18.11.2017, Theater des Achten Tages, XPoznań Fotos: Piotr Nykowski Altersgruppe: 16+ Dauer: ca. 60 Minuten

„Zählung der Frauen“ ist eine Fallenperformance. Ihr Mechanismus wird vor unseren Augen geschaffen, wir werden selbst darin gefangen, erliegen unseren Denkgewohnheiten über Arbeit und Frauen. Der Text, auf dem die Performance basiert, stammt aus Gesprächen und Treffen mit Frauen, die in der 1-Maja-Straße in Lublin arbeiten. In diesem kurzen Abschnitt der Stadt, zwischen dem Bahnhof und einer belebten Kreuzung, sind mehr als siebzig Dienstleistungs- und Einzelhandelsgeschäfte tätig. Dort arbeiten Frauen: junge, alte, zufriedene, frustrierte –ihre Stimmen bilden eine heterogene Geschichte über das sich verändernde Polen, über Geld, über die Bewältigung des Alltags, über Sehnsüchte, über Kinder, Männer, über die Gesellschaft. In unserer Aufführung werden sie alle mit einer außergewöhnlichen Herausforderung und einer außergewöhnlichen Chance konfrontiert. Wer von ihnen wird sie ergreifen?

SMUTEK DE

01.05.2023 Montag | 16:30 | JCK Muflon

Traurigkeit & Melancholie
Studentenarbeitskreis an der Theaterakademie Wrocław

Studentenarbeitskreis an der Theaterakademie Wrocław Regie: Bartłomiej Kalinowski Anhand des Textes von Bonn Park und mit Nutzung der Texte von Katarzyna Lewandowska Bühnenbild: Kinga Melka Musik: Hubert Walkowski Darsteller: Katarzyna Lewandowska Altersgruppe: 15+ Dauer: ca. 50 Minuten

Das Monodrama „TRAURIGKEIT & MELANCHOLIE“, das auf dem gleichnamigen Text von Bonn Park basiert, ist ein Versuch, den quälenden Alltag eines an Depression leidenden Menschen auszudrücken, der durch eine Art Showkonvention mit Kabarett- oder sogar Stand-up-Elementen zum Ausdruck gebracht wird. Eine Collage extremer Stimmungen vermischt sich mit Problemen der Ziellosigkeit des Handelns und der Passivität, die das Leben ruiniert, und unterstreicht die Besonderheit des schneckenlangsamen Zyklus, der nicht zu durchbrechen ist. Ist die einzige Möglichkeit, die Spirale der trostlosen Existenz zu beenden, die endgültige?

01.05.2023 poniedziałek | 18:00 | Teatr im. C.K. Norwida

01.05.2023 Montag | 18:00 | C.K. Norwid Theater

W SIEBIE DE

In-sich-Fahrt
Koproduktion des Pan Tadeusz Museums und des Theaters Układ Formalny

Koproduktion des Pan Tadeusz Museums und des Theaters Układ Formalny Regie: Marta Streker Text/Dramaturgie: Ewa Mikuła Bühnenbild: Katarzyna Leks Kostüme: Julia Kosmynka Musik: Maciej Zakrzewski Licht/Visuals: Klaudia Kasperska Produzent und Projektkurator: Paweł Zaręba Darsteller: Wiktoria Czubaszek, Paweł Palcat, Rafał Pietrzak Produktion: Pan Tadeusz Museum und Theater Układ Formalny Die Performance wurde in Zusammenarbeit mit dem Festival Neue Epiphanien als Ergebnis des Labors Neue Epiphanien entwickelt Altersgruppe: 15+ Dauer: ca. 85 Minuten

„In-sich-Fahrt“ ist eine dreistimmige Performance unter der Regie von Marta Streker, die mit pop-kulturellen Psalmen aus Alltagsfragmenten und Werbecodes aus dem Supermarkt verwoben ist: Drei Figuren suchen zwischen aufgewärmter Suppe und Computerbildschirm nach dem Sinn des Lebens. Um vier Uhr morgens, wenn die Nacht auf den Tag und das Leben auf den Tod trifft, erleben sie digitale Auferstehungen, essen ein Instant-Abendessen und beten im Getsemani-Garten bei einer Tasse Kaffee. Für einen kurzen Moment haben sie die Möglichkeit, die entscheidenden Fragen zu stellen. Extrem unterschiedliche Charaktere verweben sich zu einem Bild geschäftiger Pop-Spiritualität, in der Heiligkeit in öffentlichen Toiletten und Verzweiflung in nie gelesenen Nachrichten zu finden ist. Wo man kämpfen muss, um sich selbst zu begegnen, wenn auch nur für einen Moment.

01.05.2023 wtorek | 20:00 | Sala Widowiskowa JCK
CALIGULA DE

Text: Tom Waits
Übersetzung: Roman Kolakowski
Musik: Kathleen Brennan, Tom Waits
Arrangements: Konrad Imiela, Adam Skrzypek
Konzept für Szenografie und Beleuchtung, Kostüme, visuelle Gestaltung: Agata Bartos, Konrad Imiela
Fotografie: Łukasz Gawroński
Licht: Przemysław Kobel, Jacek Bąk
Ton: Bartłomiej Góra
Konrad Imiela - Gesang, akustische Gitarre, Perkussionsinstrumente
Adam Skrzypek - Kontrabass
WAITS 2022 ist ein Dutzend Lieder, zu denen Konrad Imiela nach mehr als 25 Jahren zurückkehrt.

- Ich habe die Lieder von Tom Waits zum ersten Mal 1995 im Przegląd Piosenki Aktorskiej in dem von Wojtek Kościelniak geleiteten Konzert "Rybi Puzon" gesungen. Für diese Aufführung wurden die polnischen Texte, die auf den Übersetzungen von Agnieszka Imiela basieren, von Roman Kołakowski geschrieben. Die Fischposaune wurde vom Quintett von Marcin Płaza mit Adam Skrzypek am Kontrabass gespielt.

Der Künstler erinnert sich, dass dieser Auftritt ihm viele Türen öffnete, denn er lernte dabei mehrere Menschen kennen, mit denen er sich später auf und abseits der Bühne immer wieder traf, darunter auch Adam Skrzypek.  - Wir haben gemerkt, dass wir den gleichen Puls haben, bestimmte Dinge passieren zwischen uns auf der Bühne oder im Aufnahmestudio unbewusst und intuitiv. Deshalb haben wir beschlossen, dieses Album als Duo aufzunehmen. Diese Songs sind gewissermaßen der 'Gründungsmythos' unserer Freundschaft. Im Leben und in der Kunst.

11 Lieder, 11 Geschichten eines amerikanischen Künstlers, erfundene seltsame Geschichten, poetische Bilder, Träume, scheinbar belauschte Gespräche. - Ich wollte Tom Waits hier sicher nicht imitieren", sagt Konrad Imiela. - Waits ist ein so unverwechselbarer Künstler, dass es am Ziel vorbeigeht, in seine Fußstapfen zu treten. Wer die rostige, schmutzige, verdrehte, brillante Welt seiner Musik sucht, den verweise ich auf seine Platten.

Und wer in die Welt von Waits' origineller Poesie eintauchen will und neugierig auf die intimen, minimalistischen Arrangements und Interpretationen ist, den lädt Konrad Imiela zusammen mit Adam Skrzypek sowohl zu den Konzerten als auch zum Anhören des Albums ein.

02.05.2023 Dienstag | 18:00 | C.K. Norwid Theater

HIC SUNT DE

HIC SUNT DRACONES
Continuo Theatre in Malovice

Continuo Theatre in Malovice Autor: Pavel Štourač Regie: Pavel Štourač Musik: Jakub Štourač Bühnenbild: Helena Štouračová und Pavel Štourač Kostüme: Helena Štouračová Licht: Tomáš Morávek Altersgruppe: 15 + Dauer: ca. 60 Minuten

Wohin wandern all unsere Gedanken, wenn wir nachts die Augen schließen? Wenn alles, was beim Aufwachen unvorstellbar ist, zum Leben erwacht und unser Körper nur noch materiell ist? Was geschieht, wenn wir morgens unser Schlafzimmer verlassen und all die Träume, Ängste und verborgenen Sehnsüchte sich selbst überlassen? Es heißt, dass wir nicht ein Selbst haben, sondern mehrere. Im Alltag vermitteln und beschränken sich diese Ichs bewusst gegenseitig, um die Alltagssituationen auf eine gesellschaftlich akzeptable Art und Weise zu bewältigen. Was aber geschieht, wenn eines dieser unzensierten Ichs von den anderen befreit wird, autonom ist? Die Landschaft, in der sich all dies abspielt, ist unbekanntes Terrain, terra incognita. Antike Kartographen behaupteten, dass fantastische Monster und Drachen in unerforschten Gegenden der Welt lebten. In Hic Sunt Dracones verbinden sich Teile des menschlichen Körpers, Gegenstände und Materialien zu unvorstellbaren Landschaften, Kreaturen und Geschichten. Es handelt sich jedoch nicht um eine Reise in ferne Regionen oder fantastische Utopien, sondern in die Tiefen des eigenen Geistes und die verborgenen Abgründe der Seele.

DEBIL DE

02.05.2023 Dienstag | 19:30 | JCK Performance Hall

IDIOT
Teatr Odnaleziony

Teatr Odnaleziony Regie und Bühnenbild: Łukasz Duda Text: Malina Prześluga Komposition und Arrangements: Piotr Warszewski Musik: Piotr Warszewski–Gitarren/Elektronik, Miłosz Andrzejewski–Bratsche, Mirosław Królak–Bass, Piotr Jabłoński–Schlagzeuginstrumente Choreografie und Bewegung: Michał Misza Czorny Video und Bühnenbild– Magdalena Rzeszutek Darsteller: Łukasz Krupiński, Klaudia Kręcisz, Jakub Mieszała, Anna Glasder, Natalia Karasiewicz, Mitglieder des Vereins von Familien und Freunden der Menschen mit Downsyndrom Ton: Robert Kuryś Licht: Łukasz Izdebski, Łukasz Duda Unterstützender Koordinator: Anita Glasder Produktion: Musiktheater Capitol Produktion seitens Theatersongwettbewerb: Grażyna Górka Ausführungsproduzent: Tududuevents, Jeleniogórskie Centrum Kultury Premiere fand am 29. März 2023 im Rahmen des 43.Theatersongwettbewerbs, Off-Strömung statt, Musiktheater Capitol Altersgruppe: 15 + Dauer: ca. 60 Minuten

Kuba ist vierzig Jahre alt und hat eine geistige Behinderung. Er hat keinen Zugang zur Welt unserer („unserer“?) Angelegenheiten und Wahrheiten, während wir keinen Zugang zu der Welt seiner („seiner“?) Erfahrungen und Vorstellungen haben. Kubas Verstrickung in das „normale“ Leben ist nicht nur eine Anspielung auf die große Literatur (schließlich hat jede Epoche ihren Myschkin), sondern auch – oder besser: vor allem – eine starke Metapher. Gerade heute brauchen wir das Gefühl der Gemeinschaft, auch der geistigen und ideologischen Gemeinschaft, ganz besonders. Die Migrationskrise, die zunehmend populistischen und nationalistischen Einstellungen und das öffentlich gezeigte fremdenfeindliche Verhalten, das in den Medien vielfach kommentiert wird, hallt zweifellos im Bewusstsein einiger Europäer nach, schreiben die Autoren der auf Malina Prześlugas „Idiot“ basierenden Performance. Die Notwendigkeit, diesen Tendenzen entgegenzuwirken, indem man den Gemeinschaftssinn, die Toleranz gegenüber der Vielfalt und die Chancengleichheit des Einzelnen und der Gesellschaft fördert, ist eine offensichtliche Herausforderung für alle Kreise. Das titelgebende „stu_las“ ist ein sicherer Raum, der mit Musik gefüllt ist. Er ist eine eigenständige Figur in der Geschichte – das Ergebnis eines Zusammenstoßes zwischen dem hermetischen Universum Kubas und der popkulturellen Welt, die von den Machern der Serie geschaffen wurde.

03.05.2023 Mittwoch | 18:00 | C.K. Norwid Theater

GUSŁA DE

ZAUBEREI
Lebuser Theater in Zielona Góra

Lebuser Theater in Zielona Góra Regie und Choreografie: Grzegorz Bral anhand des Dramas „Ahnenfeier“ von Adam Mickiewicz, Kostüme: Adam Łucki Musik: Maciej Rychły, Piano: Daniel Grupa Geige: Kosma Müller / Katarzyna Płaczek-Kaszyńska Licht: Piotr Pawlik Schminke: Maria Kaczmarowska Regieassistent: Katarzyna Kawalec Inspizientin: Agata Gargulińska Darsteller: Aleksander Podolak, Elżbieta Donimirska, Katarzyna Kawalec, Radosław Walenda, Romana Filipowska, Paweł Wydrzyński, Joanna Koc, Daniel Zawada, James Malcolm Premiere: 15.01.2022 Altersgruppe: 15 + Dauer: ca. 60 Minuten

Das Stück „Zauberei“, das am 15. Januar 2022 auf der Großen Bühne des Lebuser Theaters uraufgeführt wurde, ist eine Bühnenversion der Aufführung, die wir im Sommer 2021 unter freiem Himmel in kleinen Städten der Woiwodschaft Lebuser Land gezeigt haben. Die Aufführung wurde auf der Grundlage von Teil II und Fragmenten von Teil IV von „Totenfeier“ von Adam Mickiewicz vorbereitet. Der Schöpfer des Theaters Pieśni Kozła in Breslau ist als ein Regisseur bekannt geworden, der auf kühne und innovative Weise mit Musik, Bewegung, Stimme und Text experimentiert. Die Aufführung im Lebuser Theater fängt die Essenz von Mickiewiczs Magie und Ritualen ein. Die kurze, einstündige Aufführung ist sehr intensiv – jedes Wort, ob gesprochen, geschrien oder gesungen, hat seine eigene Bedeutung in der Aufführung, ebenso wie Bewegungen, Gesten und sogar ein Schweißtropfen. Die Kostüme erinnern an die Kostüme sibirischer Schamanen und verweisen auf Stammesformen, die auf den slawischen Kulturboden übertragen wurden. Das Bühnenbild ist asketisch, der Raum wird durch die ungewöhnliche Beleuchtung und den sanften Rauch auf der Bühne zusätzlich inszeniert, und die live gespielte Musik rundet das Ganze ab. Neun Schauspieler führen uns in eine rituelle Welt, die fasziniert und die Phantasie anregt.

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Dyrektor artystyczny festiwalu

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Jeleniogórskie Centrum Kultury 

 

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